Gasthaus "Zum Frankenwald"

Die Gemeinde Titschendorf

Titschendorf empfängt Sie auf einer Hochebene in 650m Höhe an der Grenze zwischen Thüringen und Franken. Wenige Kilometer entfernt markiert der Rennsteig den Kamm des Thüringer Waldes.

Die Ortschaft entstand um 1600, als im Zuge der Reformation evangelische Bewohner aus dem Nachbarort Nordhalben über die Grenze in das evangelisch reformierte Reußische Gebiet übersiedelten. Zu den ältesten Gebäuden unserer Gemeinde gehört die kleine Dorfkirche. Man findet noch eine ganze Reihe ursprünglicher Fachwerkhäuser, die wie hier üblich, mit Schiefer gedeckt sind.

Unter Denkmalschutz steht der alte Steinbackofen (rechts im Bild), in dem auch heute noch regelmäßig Brot gebacken wird. Wenige Kilometer nördlich von Titschendorf, in der Gemeinde Rodacherbrunn, befindet sich die Quelle der Rodach (Bild links unten) die weiter im Süden in den Main mündet.

 



In der Nähe entspringt die Rodach, viel Wald, wunderschöne Wiesen und Wanderwege laden zur Erholung ein. In den letzten 40 Jahren durfte kaum jemand dieses Gebiet besuchen, so dass ein "Grüner Gürtel" entlang der Grenze zwischen Bayern und Thüringen entstand, der inzwischen unter Naturschutz steht. Die Gegend ist geprägt vom früheren Schieferbergbau und Waldbewirtschaftung, man findet hier viele alte Schieferbrüche, Floßteiche, Gebirgsbäche und ausgedehnte Feuchtwiesen mit seltenen Pflanzen und Tieren.

Im Tal der Rodach verläuft ein Wanderweg, der hier

Das Landesverwaltungsamt hat das zwischen den Orten Rodacherbrunn und Lichtenbrunn und der Landesgrenze zum Freistaat Bayern gelegene Gebiet unter Naturschutz gestellt. Das Naturschutzgebiet mit der Bezeichnung „Jägersruh-Gemäßgrund-Mulschwitzen“ repräsentiert in besonderer Weise den für den Frankenwald typischen Biotopverbund aus Wald, Gebirgsbächen und Wiesen. Von besonderer Bedeutung für die Pflanzen- und Tierwelt ist das von der Rodach, der fränkischen und thüringischen Moschwitz, dem Hohlebrunn- und dem Sieglitzbach sowie ihren Einzugsbereichen gebildete Gewässerökosystem. Geprägt wird das Gebiet von Schieferbrüchen und Schieferhalden aus dem früheren Bergbau, einem ehemaligen Floßteich, von Waldwiesen, hochstaudenreichen Nasswiesen, Feuchtwiesen und Borstgrasrasen.Das Naturschutzgebiet grenzt an das in Bayern gelegene Naturschutzgebiet „Fränkische Muschwitz“ und ist damit Bestandteil des länderübergreifenden Biotopverbundes entlang des ehemaligen Grenzstreifens. Dieser Streifen zwischen Titschendorf und Seibis ist einer der längsten unzerschnittenen Abschnitte des „Grünen Bandes“ und besonders wertvoll. Kernstück des Schutzgebietes bildet ein etwa 120 Hektar großes Waldgebiet, in dem langfristig eine weitgehend unbeeinflusste Entwicklung angestrebt wird. Außerhalb dieser Zone bleiben Waldnutzung und –bewirtschaftung, z.B. der Umbau der Nadelwälder in strukturreiche Mischwälder, auch weiterhin möglich. Um die Schönheiten des Naturschutzgebietes auch weiterhin Erholungssuchenden nahe-zubringen, wurde unter der Regie der Naturparkverwaltung „Thüringer Schiefergebirge – Obere Saale“ ein Naturlehrpfad erarbeitet. Wandern, Radfahren, Reiten und Skilaufen auf den befestigten oder entsprechend gekennzeichneten Wegen sind auch in Zukunft möglich.